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Kaufberatung

Kaufberatung: Gebraucht-PCs für Kinder

Kaufberatung: Gebraucht-PCs für Kinder

Kaufberatung: Gebraucht-PCs für Kinder

Eines steht fest: Computer, Handys, Smartphones, Tablets und Co. sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Galt man vor einigen Jahren als computerbegeisterter Jugendlicher noch als Exot und wurde vom Umfeld allenfalls milde belächelt, nach dem Motto: "Irgendwann wird er schon erwachsen werden!", so durchziehen heute Computer in allen ihren Formen und Spielarten unseren Alltag in jeglichen Bereichen. Diese Entwicklung macht logischerweise auch vor Kindern und Jugendlichen nicht Halt. Computer, Laptop und Smartphone gehören schon längst zum Alltag der Kinder dazu.

Meist können unseren Kids schon auf dem Smartphone wischen und Apps aufrufen, bevor sie richtig lesen und schreiben können. Von dieser Entwicklung mag man nun halten, was man will, aufhalten wird man sie jedenfalls nicht können. Spätestens mit dem Eintritt ihrer Kinder in die Grundschule sind dann auch die Eltern dazu gezwungen, sich mit den Themen Medienkompetenz, neue Medien und Computerhardware für ihre Kinder auseinander zu setzen.

Früher oder später steht dann auch die Frage im Raum, welchen Computer oder Laptop man für die Kinder anschaffen soll. Wieviel Geld sollte man in die Hand nehmen, um ein passendes, aber gleichzeitig nicht überdimensioniertes gerät zu kaufen? Besser gebraucht oder neu? Groß oder klein? Wir geben die Antworten in unserer Kaufberatung: Computer für Kinder.

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Welche Eigenschaften sind besonders wichtig?

1. Robustheit und Stabilität

Je jünger der Benutzer, desto stabiler das Gerät. Mit dieser einfachen Faustregel lässt sich eigentlich schon das Wichtigste zusammenfassen. Vor allem, wenn die Anschaffung eines Notebooks geplant ist, oder die Kinder noch sehr jung sind, solltest du als Elternteil auf solide und robuste Verarbeitung besonderen Wert legen. Nur wenn das Gerät auch einiges aushält, wirst du lange Freude daran haben. Achte hierbei besonders auf die Verwindungssteifigkeit des Gehäuses und des Displayrahmens sowie auf die Qualität der Tastatur.

Hochwertige professionelle Businessgeräte punkten hier im Vergleich zu günstigen Discountergeräten durch ihre besonders robuste Verarbeitung. Da sie oft für Außendienstler entworfen wurden, sind deren Gehäuse besonders verwindungssteif ausgebaut, besitzen im Inneren spezielle Verstrebungen und Verstärkungen und bestehen oftmals aus speziellen Materialien wie Aluminium oder Magnesium anstatt Plastik. Sollte dennoch einmal etwas kaputt gehen, so sind diese Geräte durch ihre modulare Bauweise einfach, schnell und kostengünstig zu reparieren.

Nachteilig wirkt sich bei Businessgeräten allerdings der im Vergleich zu Discountergeräten hohe Preis aus, welcher die Anschaffung für den Schul- und Unibereich zunächst wenig attraktiv erscheinen lässt. Diesen Punkt kannst du wirkungsvoll umgehen, indem du dich für professionell wieder aufbereitete Gebrauchtgeräte vom Fachhandel entscheidest. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel "Gelebte Nachhaltigkeit im Alltag".

2. Zuverlässigkeit

Mindestens genauso wichtig wie die Robustheit und Langlebigkeit des neuen Rechners, ist dessen Zuverlässigkeit. Vollkommen gleichgültig, ob Tablet, Notebook oder Stand-PC - zuverlässig funktionieren müssen alle. Auch hier haben Businessgeräte zweifellos die Nase vorn. Durch den konsequenten Einsatz von hochwertigen Markenkomponenten in allen Bereichen sind diese Geräte von vornherein auf Langlebigkeit, Robustheit und Zuverlässigkeit getrimmt. Da diese Geräte meist durch große Firmen zusammen mit entsprechenden Serviceverträgen nur geleast, nicht aber gekauft werden, wie es bei Consumergeräten üblich ist, wäre ein häufiger Ausfall mit dadurch verursachten Reparaturkosten deutlich teurer für die Hersteller, als der Einsatz hochwertiger Materialien von Beginn an. Die in Consumergeräten oft verbauten minderwertigen Netzteile, schlechten Kondensatoren, qualitativ schlechten Arbeitsspeicherriegel oder sehr günstigen Mainboards, wirst du in professioneller Businesshardware vergeblich suchen.

Hier gilt es also, nicht an der falschen Stelle zu sparen. Lieber ein bisschen Leistung weniger - die du später gegebenenfalls aufrüsten kannst - als billige und minderwertige Komponenten.

3. Leistung aus dem Mittelfeld genügt

Heutzutage gilt in unserer Gesellschaft oftmals das Motto "Viel hilft viel". Hier bildet leider auch der Computerkauf keine Ausnahme. Oft werden sündhaft teure Leistungsmonster gekauft, die ihren immensen Stromverbrauch in nichts als nutzlose Abwärme umwandeln, während der Erstklässler damit seine Mathematik-App bearbeitet. Das schadet nicht nur der Umwelt, sondern ist auch für den elterlichen Geldbeutel mehr als unsinnig. Kaum einem Privatnutzer gelingt es heutzutage noch, seine Hardware bis an die Grenzen auszulasten - von anspruchsvollen Gamern und Multimedia-Schaffenden einmal abgesehen. Im schulischen Bereich gilt dies selbstverständlich genauso.

Hinzu kommt, dass sich die Hardware-Anforderungen moderner Betriebssysteme sowie nahezu aller Office-Programme in den letzten Jahren so gut wie gar nicht geändert haben. Das ständige Schneller, Höher, Weiter der Hardwareindustrie schießt also - zumindest im Bereich Schule, Studium, Office - vollkommen am Ziel vorbei und ist abseits der Wissenschaft allenfalls für Gamer und Multimediaschaffende von Nutzen.

Es ist also mehr als ausreichend, wenn du für den Nachwuchs ein Gerät aus dem soliden Mittelfeld kaufst, anstatt einen sündhaft teuren Prozessor der Spitzenklasse.

Warum gebraucht oft besser ist als neu

Wer uns kennt und unser Magazin regelmäßig liest, der weiß, unser Herz schlägt für gebrauchte Hardware. Neugeräte kommen uns nicht ins Haus und wir werden auch nicht müde, dies auch allen anderen ans Herz zu legen. Natürlich ist die professionelle Wiederaufbereitung und der Verkauf von Gebrauchtgeräten unser Geschäft und wir leben logischerweise von diesem. Davon abgesehen gibt es eine Menge Gründe, warum der Gebrauchtkauf - sowohl ökologisch als auch ökonomisch - schlichtweg sinnvoller ist, als ein Neukauf und sich gerade für Kinder und Jugendliche besonders lohnt.

Kleines Mädchen am LaptopUmwelt und natürliche Ressourcen werden geschont

Die Herstellung eines einzigen neuen PCs kostet heute etwa 3.000 Kilowattstunden Energie. Das ist mehr als der jährliche Strombedarf eines Zwei-Personen-Haushaltes. Ein PC mit 150 Watt Stromverbrauch kann mit dieser Menge an Energie immerhin mehr als sechs Jahre acht Stunden täglich laufen. Wenn du dich also für Hardware aus zweiter Hand entscheidest, dann leistest du nicht nur einen wichtigen Beitrag zum schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, sondern schonst gleichzeitig auch noch die Umwelt, indem du Energie sparen hilfst.

Dein Geldbeutel wird geschont

Gebrauchte Business-Hardware ist - je nach Modell - ca. 90% günstiger, als vergleichbare Neugeräte. Wenn du also viel Leistung für wenig Geld haben möchtest, greifst du besser zu einem professionell wiederaufbereiteten Gerät aus zweiter Hand. Mehr dazu in unserem Artikel Gebrauchte Hardware lohnt sich 4-fach.

Auch auf Gebrauchtgeräte gibt es Garantie

Viele Händler bieten auch auf Gebrauchtgeräte in Ergänzung zur sowieso gesetzlich vorgeschriebenen Gewährleistung eine "echte" Garantie mit an. Teste das bestellte Gerät in aller Ruhe zusammen mit deinem Kind bei dir zu Hause. Prüfe es auf Herz und Nieren und entscheide in aller Ruhe. Bist du unzufrieden, steht dir das Rückgaberecht zu (sofern du das Gerät via Fernabsatz bestellt hast), bist du zufrieden mit dem bestellten Gerät, dann kommst du in den Genuss einer vollwertigen Garantie, wie auch bei einem Neugerät. Hier solltest du dich auf jeden Fall vor dem Kauf gründlich in den AGB und Garantiebedingungen des entsprechenden Händlers informieren.

Fazit, worauf kommt es an?

Kurz und knapp: Ein Computer ist immer dann ein perfekter Begleiter für deinen Nachwuchs, wenn er

  • zuverlässig ist
  • robust und stabil ist
  •  nicht überteuert ist
  • ausreichende Leistung besitzt, ohne über das Ziel hinaus zu schießen

Eine passende Zusammenstellung der besten Computer und Notebooks für Schüler und Studenten aller Altersklassen findest du auch in unserer Rubrik Gebrauchte Hardware für E-Learning und Home-Schooling. Viel Spass beim Stöbern

 

Titelbild, Bilder: © Pixabay

Richard

Richard aka Richie ist bekennender Computerfreak seit Windows 3.11 - Zeiten. Wenn er nicht mit dem Motorrad auf diversen Alpenpässen unterwegs ist, verbringt er seine Freizeit meist vor dem heimischen PC mit diversen MMORPGs oder Aufbaustrategiespielen. Nebenbei ist er auch begeisterter Hobby-Imker und für die ESM-Bienenvölker zuständig 🙂

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Richard

Richard aka Richie ist bekennender Computerfreak seit Windows 3.11 - Zeiten. Wenn er nicht mit dem Motorrad auf diversen Alpenpässen unterwegs ist, verbringt er seine Freizeit meist vor dem heimischen PC mit diversen MMORPGs oder Aufbaustrategiespielen. Nebenbei ist er auch begeisterter Hobby-Imker und für die ESM-Bienenvölker zuständig :-)

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