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PC oder Notebook? Was ist besser?

PC oder Notebook? Was ist besser?

Gebrauchter PC oder gebrauchtes Notebook? Was ist besser?

Totgesagte leben länger. Es ist gar nicht einmal so lange her, da wurde vor dem Hintergrund immer leistungsfähiger werdender Notebooks, der langsame aber sichere Tod der stationären Rechner propagiert. Als die Verkaufszahlen von Notebooks zum ersten Mal in der Geschichte die der Stand-PCs überholten, waren sich die Experten einig: In ein paar Jahren gibt es keine Tower-PCs mehr. Das ist nun fast 12 Jahre her und Stand-PCs erfreuen sich immer noch ungebrochener Beliebtheit. Egal ob gebrauchte Computer oder Neugeräte - von einem Untergang kann nicht die Rede sein. Doch was  ist eigentlich besser? PC oder Notebook?

Die Antwort lautet wie so oft im Leben: Es kommt darauf an. Doch für wen eignet sich welches Gerät mehr? Was sind die Stärken und Schwächen? Unser kleiner Grundlagen-Leitfaden.

Die Stärken des Gebraucht-PCs

Starke Leistung

Dell Optiplex 790 USFF FrontansichtGebrauchte Notebooks sind praktisch, ganz ohne Zweifel. Sie sind leicht, handlich und nahezu unbegrenzt mobil. So groß die Vorteile von gebrauchten Notebooks aber auch sein mögen, schaust du nur auf die Leistung alleine, so kann kein Notebook einem Stand-PC der selben Preisklasse das Wasser reichen. Beim Blick auf das aktuelle Hardware-Angebot sowohl an gebrauchten Geräten als auch an Neuware fällt auf: die leistungsfähigsten Computer auf dem Markt sind nach wie vor stationäre Rechner. Egal ob Highend-Workstation oder leistungsstarker Multimedia- und Gaming-PC, wann immer es auf pure Power ankommt, spielt der Tower-PC seine Stärken gegenüber den Notebooks kompromisslos aus. Während gebrauchte Notebooks konsequent auf geringes Gewicht, hohe Mobilität und möglichst lange Akkulaufzeiten optimiert werden, spielt das alles bei Stand-PCs kaum eine Rolle, so dass die Entwickler aus dem Vollen schöpfen können.

Geringer Preis

HP 800 G1 Tower Frontansicht

Quer durch alle Leistungsklassen sind Tower-PCs in der Regel um ein Vielfaches günstiger, als gleichwertig ausgestattete Notebooks. Dies liegt natürlich auch zum Teil an der konsequenten Leichtbauweise und Miniaturisierung im Bereich der Notebooks. Je kleiner und leichter ein Bauteil bei gleicher Leistung sein soll, desto teurer wird es in der Regel und auch Computer und Notebooks bilden hier keine Ausnahme.

Hinzu kommt, dass sich Tower-PCs im Falle eines Hardwaredefekts in aller Regel deutlich günstiger reparieren lassen, als vergleichbare Notebooks. Auch bei älteren gebrauchten Computern lassen sich defekte Hardwarekomponenten im Normalfall schnell und günstig ersetzen. Sollte das Originalteil nicht mehr verfügbar sein, so kannst du auf eine Vielzahl an Drittherstellern und universell genormte Bauteile zurückgreifen. Bei Notebooks bist du dagegen meist auf den jeweiligen Hersteller festgelegt, wenn sich ein defektes Bauteil überhaupt einzeln austauschen lässt.

Einfache Aufrüstung

Einer der größten Vorteile eines gebrauchten Computers gegenüber einem gebrauchten Notebook ist die individuelle und flexible Erweiterbarkeit. Bei einem guten, seriösen Onlinehändler kannst du deinen gebrauchten PC in aller Regel schon beim Kauf individuell auf deine Bedürfnisse anpassen. Steigt im späteren Gebrauch das Anforderungsprofil, so kannst du jederzeit bequem Zusatzkomponenten nachkaufen und installieren. So kannst du im Extremfall aus einem Büro-Computer mit ein paar geübten Handgriffen einen Gaming-PC machen und umgekehrt. Bei Notebooks ist das - wenn überhaupt - nur mit sehr großem Aufwand möglich.

Die Stärken eines gebrauchen Notebooks

Nahezu grenzenlose Mobilität

Symbol Steckdose mit SteckerIm Gegensatz zu einem stationären Tower-PC ist ein Notebook handlich, klein und leicht. Du kannst es ohne Probleme überall mit hin nehmen und deine Arbeiten von nahezu jeder beliebigen Stelle aus erledigen. Einzige Grenze setzt dir hier die Akkuleistung bzw. -kapazität. Um diese möglichst weit auszudehnen, werden alle Komponenten eines gebrauchten Notebooks auf maximale Stromersparnis hin optimiert, auch wenn dies gegebenenfalls zu Leistungsverlusten führt. Moderne Notebook-Akkus haben heutzutage eine Laufzeit von 6 Stunden und mehr, je nach Verwendungszweck des Gerätes.

Genug Leistung für die meisten Office-Anwendungen

Wenn es auf schiere Leistung ankommt, dann ist zweifellos ein stationärer PC die bessere Wahl. Aber wer braucht diese Leistung schon regelmäßig im Alltag? Benutzt du deinen Computer - wie die meisten User - nur für leichtere Office-Arbeiten, wie zum Beispiel Email, Excel, Powerpoint und Co., oder siehst du dir den ein oder anderen Film an? Dann fährst du mit einem guten gebrauchten Notebook tendenziell besser. Die Vorteile eines PCs kommen bei relativ anspruchslosen Programmen dagegen kaum zum Tragen.

Monitor, Maus und Tastatur inklusive

Lenovo Yoga 15 aufgeklapptWillst du dir einen Stand-PC kaufen, so musst du dir logischerweise auch noch einen Monitor, eine Maus und eine Tastatur besorgen. Andernfalls wirst du deinen neuen Rechner nicht verwenden können. Je nachdem, wie groß und vor allem wie qualitativ hochwertig diese Geräte sein sollen, können hier zusätzlich zum Kaufpreis des Computers noch einmal erhebliche weitere Kosten auf dich zukommen, die im Falle eines Notebooks alle schon inklusive sind. Bei einem Notebook hast du außerdem den Vorteil, dass alles bereits fest verbaut und somit im Lieferumfang des Hauptgerätes enthalten ist. Du musst dir also keine Sorgen um richtige Anschlüsse, kompatible Zusatzhardware oder anderen Konflikten machen.

Was ist jetzt besser?

Wie oben bereits angedeutet: Es kommt darauf an. Nämlich auf den konkreten Verwendungszweck und deine individuellen Anforderungen.

Legst du größten Wert auf Mobilität, willst oder musst du von mehreren Orten aus arbeiten - zum Beispiel als Schüler, Student, oder Außendienstler - willst du alles inklusive und auf einen Griff parat haben? Dann ist ein Laptop ganz klar die beste Wahl für dich.

Legst du dagegen Wert auf maximale Leistung und Erweiterbarkeit bei einem geringen Anschaffungspreis? Willst du dir die Komponenten deines Gerätes vielleicht von Anfang an selbst aussuchen und konfigurieren? Bist du Gamer oder Multimedia-Fan? Dann fährst du wahrscheinlich mit einem Tower-PC besser.

Viel Spass beim Hardwarekauf!

Wir hoffen, wir konnten dir mit unserem Artikel einen kleinen Anfänger-Leitfaden an die Hand geben, so dass dir dein nächster Hardwarekauf etwas leichter fällt. Hat dir der Artikel gefallen? Dann like und teile ihn auf Facebook oder Twitter und hinterlasse uns doch einen Kommentar. Wir freuen uns, von dir zu lesen.

Titelbild: © Pixabay
Bilder: © ESM-Computer GmbH / © Pixabay

Richard

Richard aka Richie ist bekennender Computerfreak seit Windows 3.11 - Zeiten. Wenn er nicht mit dem Motorrad auf diversen Alpenpässen unterwegs ist, verbringt er seine Freizeit meist vor dem heimischen PC mit diversen MMORPGs oder Aufbaustrategiespielen. Nebenbei ist er auch begeisterter Hobby-Imker und für die ESM-Bienenvölker zuständig 🙂

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Richard

Richard aka Richie ist bekennender Computerfreak seit Windows 3.11 - Zeiten. Wenn er nicht mit dem Motorrad auf diversen Alpenpässen unterwegs ist, verbringt er seine Freizeit meist vor dem heimischen PC mit diversen MMORPGs oder Aufbaustrategiespielen. Nebenbei ist er auch begeisterter Hobby-Imker und für die ESM-Bienenvölker zuständig :-)

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