Wunderwaffe – Dockingstation
Notebooks: Mobilität mit Abstrichen
Notebooks sind eine wunderbare Erfindung! Platzsparend, mobil einsetzbar, komfortabel, stromsparend, leise und schnell. Von der Leistungsfähigkeit her stehen Notebooks ihren großen Brüdern, den Tower-PCs mittlerweile in nichts mehr nach. Eine Internetverbindung vorausgesetzt, kannst du heutzutage nahezu jede Aufgabe unbegrenzt mobil von fast überall aus erledigen.
Soweit so gut. Die kleinen Alleskönner haben aber auch so einige bauartbedingte Nachteile, die – je nach Aufgabengebiet – manchmal ganz ordentlich nerven können.
Jeder, der schon einmal eine Steuererklärung an dem kleinen Bildschirm eines Laptops erledigt hat, wird von Rückenschmerzen, Handgelenken am Rande einer Sehnenscheidentzündung und nervigen Programmfensterwechseln ausführlich zu berichten wissen.
Daran ändert auch der Umstand nichts, dass es mittlerweile eine stattliche Auswahl an Notebooks mit 17,3-Zoll-Displays und integriertem Nummernblock gibt, die das Arbeiten am Laptop zwar bequemer, aber noch lange nicht wirklich bequem machen.
Auch kommen die meisten Notebooks in puncto Erweiterbarkeit und verfügbaren Anschlüssen ziemlich schnell an ihre Grenzen. Dem Trend zu immer flacheren und leichteren Geräten folgend, nimmt die Anzahl an externen Anschlussmöglichkeiten immer weiter ab.
Die Dockingstation als sinnvolle Erweiterung
Über diese Nachteile der an sich so praktischen Notebooks sind sich natürlich auch die Hersteller im Klaren und bieten seit etlichen Jahren verschiedenste Lösungsmöglichkeiten in Form von Dockingstations an.
Wie funktioniert eine Dockingstation?
Eine Dockingstation steht in aller Regel stationär auf deinem Schreibtisch und ist mit sämtlichen Peripheriegeräten, wie Bildschirm, Maus, Tastatur und/oder der Stromversorgung verbunden. Willst du mit deinem mobilen Notebook nun am Schreibtisch arbeiten, so genügt ein simples Einklinken deines Notebooks in die Dockingstation und schon stehen dir alle angeschlossenen Peripheriegeräte uneingeschränkt zur Verfügung. Somit kombinierst du auf clevere Art und Weise alle Vorteile eines stationären (Tower-)PCs mit der Mobilität eines Notebooks oder Laptops.
Anschlüsse unterscheiden sich je nach Hersteller
Notebooks werden über einen breiten Stecker, der meist auf der Unterseite der Geräte zu finden ist, mit der Dockingstation mechanisch, elektronisch und elektrisch verbunden.
Dafür kommt eine Schnittstelle zum Einsatz, die je nach Hersteller variiert, so dass nicht jeder Laptop auch mit jeder beliebigen Andockstation verbunden werden kann.
Generell stellt auch die Dockingstation alle vorhandenen Schnittstellen-Technologien des Notebooks bereit.
Häufig kommt es jedoch vor, dass aus Platzgründen Anschlüsse wie PS/2, seriell- und Parallelport, VGA und DVI am Laptop selbst fehlen und nur über die Andockstation genutzt werden können.
Aktuelle Notebooks und Dockingstations unterstützen mittlerweile auch den Anschluss von zwei vollwertigen externen Monitoren. Das ist gerade dann praktisch, wenn du viel in unterschiedlichen Programmen arbeitest. Das permanente Öffnen und Schließen der Anwendungsfenster entfällt, die PC-Arbeit wird übersichtlicher und produktiver.
Cloudspeicher entfällt
Auch müssen mit einer Dockingstation und einem Notebook keine Daten mehr auf USB-Datenträger oder in Cloud-Anwendungen verschoben werden, wenn der Arbeitsplatz einmal räumlich verlagert wird. Alle wichtigen Dateien sind physisch auf dem tragbaren Computer gespeichert. Dokumente können immer genau dort weiterbearbeitet werden, wo man zuletzt aufgehört hat.
Dockingstations nur für Business-Hardware
Doch so viel Komfort sucht man bei den großen Elektrofachmärkten vergeblich. Dockingstations für handelsübliche Privatkunden-Notebooks sind rar gesät oder überhaupt nicht erhältlich. Die Annehmlichkeiten bleiben für die solventen Käufer teurer Business-Hardware reserviert. Die einzige kostengünstige Lösung, um dennoch in den Genuss der Vorteile einer Andockstation zu gelangen, ist daher, sich intensiver im Second Hand-Fachhandel umzusehen. Bei den günstigen gebrauchten Business-Laptops dort gehört die Docking-Schnittstelle nämlich zum guten Ton.
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Titelbild: © Luca Lorenzelli – Fotolia.com
Bilder: © ESM-Computer GmbH
1 Kommentar
von Roland Bosler
Einen *Dell*–Laptop mit W10 habe ich aufgeteilt in eine 32—Bit und eine 64—Bit Funktion, weil ich für eine alte, wertvolle Anwendersoftware die 32—Bit Version (Windows XP) benötige. Jetzt fehlt mir dann immer noch eine Com1—Schnittstelle, RS232;
Könnte ich diese Com1 aktivieren mit einer *Dockingstation* von Dell aus Ihrem Angebot, um die Schnittstellen zu einer 32—Bit Anwendung zu nutzen, oder sind die Schnittstellen der 64—Bit—Ebene zugeordnet.
Grüße an Richard, von einem leidenschaftlichen Honig—Genieser, Roland aus Kirchdorf