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Win 10 – 7 kleine wirkungsvolle Tricks
Eine saubere und ordentliche Neuinstallation von Windows hat zweifellos seine Vorteile. In der Vergangenheit sind wir daher schon mehrmals auf das Thema eingegangen. Worin diese Vorteile genau bestehen und wie du eine Neuinstallation am einfachsten durchführst, kannst du zum Beispiel in unserem Artikel „Saubere Windows-Installation“ genauer nachlesen. Allerdings hat eine Neuinstallation auch immer einen ganz gravierenden Nachteil: Windows startet wieder mit den (teils recht leidlichen) Default-Einstellungen. Was für unerfahrene Nutzer durchaus Vorteile bieten mag, verkommt für so machen erfahrenen User zum nervigen Ärgernis, bleibt ihm doch ein Großteil des eigentlichen Potentials seines Betriebssystems verschlossen. Damit es dir nicht auch so ergeht, zeigen wir dir heute 7 kleine aber wirkungsvolle Tricks, mit denen du deine Windows-Version noch besser, übersichtlicher und leichter bedienbar machen kannst.Trick 1: Alle Dateien anzeigen

Trick 2: Dateinamenserweiterungen anzeigen

Trick 3: Ordneransichten manuell bestimmen

Trick 4: Laufwerksbuchstaben zuweisen
Wohl jeder Computernutzer kennt das Laufwerk C:, die Systempartition der Festplatte. Danach folgen meistens in alphabetisch absteigender Reihenfolge die Buchstaben D: und E: für das DVD-Laufwerk und eventuell eine oder mehrere weitere Partitionen oder Festplatten, SSD-Speicher, Kartenleser und was sonst noch alles als Laufwerk in deinem Rechner steckt. Windows merkt sich in der Regel diese Buchstaben und vergibt in Zukunft immer wieder die selben Buchstaben an die selben Laufwerke. Bei allen oben genannten Laufwerken ist das an sich kein großes Problem, da diese meistens nicht gewechselt werden. Nerviger wird es allerdings bei USB-Sticks, mobilen Festplatten oder Flash-speichern, kurz: bei allen Wechseldatenträgern. Steckst du zum Beispiel 2 USB-Sticks zum ersten Mal gleichzeitig ein, so bekommt der erste davon den ersten freien Buchstaben (z.B. F:) und der zweite den darauf folgenden nächsten freien Buchstaben (z.B. G:). Dies merkt sich dein Windows für die Zukunft, so dass der Stick Nummer 2 ab sofort immer mit dem Buchstaben G: belegt wird, auch wenn F: rein theoretisch schon längst wieder frei wäre.
Trick 5: Suchindex erweitern
Der Suchindex ist sozusagen die Turbosuche von Windows 10. Der Inhalt aller Ordner, die im Suchindex gelistet sind, wird bei einer Suche über die Taskleiste oder den Explorer in Bruchteilen von Sekunden ausfindig gemacht und angezeigt. Leider begrenzt Windows in den Standard-Einstellungen diesen Suchindex lediglich auf die Bibliotheks-Ordner (benutzt die eigentlich irgendjemand? 😉 ), die Ordner in den Benutzerprofilen sowie das Startmenü. Willst du andere Ordner, Festplatten oder zum Beispiel USB-Sticks ebenfalls hinzufügen, dann musst du dein Windows zuerst explizit damit beauftragen. Klicke hierzu auf die Startschaltfläche von Windows und danach auf das Zahnrad für die Einstellungen. Danach wählst du den Punkt „Suche“ und anschließend „Windows durchsuchen“ aus. Unter der Überschrift „Meine Datein finden“ markierst du den Eintrag „Klassisch“ und klickst auf „Suchorte hier anpassen“, so dass sich ein kleines Fenster mit den bisherigen Index-Einstellungen öffnet. Ein weiterer Klick auf „Ändern“ führt dich zu einem neuen Fenster, in dem du alle auf deinem Rechner vorhandenen Ordner und Laufwerke mit einem simplen Häkchen aus- oder abwählen kannst. Speichere deine Auswahl am Ende durch Klick auf „OK“. Vorsicht bei SSDs! Eine Aufnahme in den Suchindex hat erhöhte Lese- und Schreibvorgänge auf dem Datenträger zur Folge. Die Lebensdauer einer SSD-Festplatte nimmt mit jedem einzelnen Lese- und Schreibvorgang minimal ab (mehr zum Thema in unserem Artikel „Lebensdauer der SSD verlängern – 7 Tipps“). Du solltest also keinesfalls die komplette SSD-Platte mit in den Suchindex aufnehmen, sondern wirklich nur die Ordner, die du sehr oft benutzt.Trick 6: Programme via Shortcut aufrufen
Wusstest du, dass du ein Programm, das auf deinem Rechner installiert ist, auch bequem per Tastaturkommando aufrufen kannst? Das Zauberwort hierzu heißt Desktopverknüpfung. Eine Desktopverknüpfung zu einem bestimmten Programm kannst du ganz einfach anlegen, indem du das Programmicon mit der Maus (Drag & Drop) auf deinen Desktop ziehst. Mittels Rechtsklick auf die eben erstellte Verknüpfung erscheint ein Kontextmenü. Dort klickst du auf „Eigenschaften“. Im nächsten Fenster klickst du mit der Maus in die Zeile „Tastenkombination“ und drückst daraufhin die gewünschte Tastenkombination, mit der du künftig dieses Programm öffnen willst. Ein Klick auf „OK“ speichert wie immer die getroffenen Einstellungen und schließt das Fenster.
Trick 7: Steuerung per Shortcut
Da wir gerade beim Thema Shortcuts, also Tastaturkommandos, sind: Wusstest du, dass du dein Windows mittels Tastaturkommandos deutlich schneller steuern kannst, als mit der Maus? Für nahezu alle Funktionen unter Windows gibt es ein entsprechendes Tastaturkommando, man muss es sich nur merken können. Die wichtigsten Shortcuts haben wir für dich noch einmal zusammengefasst:- [Strg] + [C]: Datei, Ordner, markiertes Objekt kopieren
- [Strg] + [V] Datei, Ordner, markiertes Objekt einfügen
- [Strg] + [Z]: letzten Befehl rückgängig machen
- [Strg] + [Y]: letzten Befehl wiederholen
- [Strg] + [F]: im geöffneten Dokument (oder auf der aktuell offenen Internetseite) suchen
- [Strg] + [Shift] + [F] / [K] / [U]: den markierten Text fett gedruckt, kursiv oder unterstrichen darstellen
- [Strg] + [P]: aktuelles Dokument ausdrucken
- [Alt] + [F4]: aktuelles Programm beenden
- [Windows] + [E]: Explorer öffnen
Unsere 7 pfiffigen Windows Tricks
Das waren sie also, unsere 7 kleinen aber feinen wirkungsvollen Tricks, die wirklich jeder kennen sollte. Haben wir deiner Meinung nach noch Tricks vergessen, die man bei Windows 10 unbedingt anwenden sollte? Kennst du vielleicht noch Tricks, die du den anderen Lesern unbedingt mitgeben willst? Schreibe es uns in die Kommentare! Wir freuen uns auf eure Tipps und Tricks. Titelbild: © Pixabay Bilder: © ESM-Computer GmbHSchlagworte HackShortcutTrickWindows 10