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Crypto-Crash und Grafikkarten

Crypto-Crash und Grafikkarten

Crypto-Crash und Grafikkarten

Viele haben es mitbekommen, in so ziemlich allen Bereichen wird darüber gesprochen. Es geht um den jüngsten „Absturz“ des Krypto-Marktes. Relevant für viele Bereiche ist es deshalb, da seit geraumer Zeit nicht nur eine Knappheit an (aktuellen) Grafikkartenmodellen herrscht, sondern an Chips allgemein.

Grafikkarten und Halbleitern – Preisliche Gipfelstürmer

Grafikkarte Beispielbild

Es ist nach wie vor ein Problem, dass die Rechenchips aktuell utopisch hohe Preise haben. Nicht nur Gamer haben hierunter zu leiden, sondern sämtliche Branchen, welche für Ihre Herstellung CPUs und GPUs brauchen. Die Gründe für die Preise sind vielfältig. Die sogenannten Miner spielen hierbei eine unumstrittene Rolle, doch es gibt noch mehr Faktoren. Spannungen zwischen den USA und China, Brände und Explosionen bei großen Produzenten führten zu Engpässen, die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns in Europa, sowie Streiks sorgen nach wie vor für einen enormen Produktionsrückgang. Gleichzeitig steigt allerdings die Nachfrage, auch dank der Pandemie, da viele Menschen nun Home-Office oder Home-Schooling Ausstattung benötigen. Hier findest du mehr zum Thema Home-Office.

Absturz gut für den Chipmarkt?

Frau mit Fragezeichen über dem Kopf

Viele vermuten, dass der massive Einbruch des Kryptomarkts sich positiv auf die Preise der Grafikkarten auswirken, welche aktuell noch bei dem doppelt bis dreifachen des UVPs liegen. Besonders Gamer hoffen nun endlich bezahlbare Karten ergattern zu können, doch die Realität lässt leider anderes Vermuten. Um das Mining tatsächlich unattraktiv zu machen müssten die Kurse definitiv noch um einiges tiefer fallen, da laut vielen Angaben auch durch den Einbruch von bspw. Bitcoin von knapp 48.000 € auf 29.000 € immer noch Gewinne gemacht werden. Zusätzlich spielen in die aktuell schwierige Lage natürlich noch die anderen genannten Faktoren, welche von dem Einbruch unberührt bleiben und die Marktlage nicht entspannen.

Keine Besserung in Sicht

Der Kryptomarkt hat sich mittlerweile wieder stabilisiert. Auf weiter fallende Kurse zu hoffen, um eine günstige Grafikkarte zu erhaschen ist wohl keine solide Option. Hoffnung bieten allerdings weiterhin nVidias Limitierung der Grafikkartenkapazität für das Mining. Diese wird zwar aktuell noch zu leicht ausgehebelt, doch es sollen auch speziell Grafikkarten für Miner erscheinen. Ob man diesen Bedarf überhaupt ansatzweise decken kann – es werden ja nach wie vor nicht genügend Chips im Allgemeinen Produziert – bleibt fraglich. Wir bleiben skeptisch, besonders da das Krypto-Thema nun auch die Politik beschäftigt und hoffen der Grafikkartenmarkt entspannt sich in Zukunft wieder. Sollte allerdings Mining wirklich unwirtschaftlich werden, könnte der Markt mit gebrauchten Grafikkarten überschwemmt werden. Diese liefen zwar 24/7 unter Volllast, stellen für viele aber sicherlich immer noch ein gute Upgrade da.  Eine wirkliche Verbesserung für 2021 zu erwarten, ist allerdings sehr optimistisch.

Titelbild, Bilder: © Pixabay

Richard

Richard aka Richie ist bekennender Computerfreak seit Windows 3.11 - Zeiten. Wenn er nicht mit dem Motorrad auf diversen Alpenpässen unterwegs ist, verbringt er seine Freizeit meist vor dem heimischen PC mit diversen MMORPGs oder Aufbaustrategiespielen. Nebenbei ist er auch begeisterter Hobby-Imker und für die ESM-Bienenvölker zuständig 🙂

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Richard

Richard aka Richie ist bekennender Computerfreak seit Windows 3.11 - Zeiten. Wenn er nicht mit dem Motorrad auf diversen Alpenpässen unterwegs ist, verbringt er seine Freizeit meist vor dem heimischen PC mit diversen MMORPGs oder Aufbaustrategiespielen. Nebenbei ist er auch begeisterter Hobby-Imker und für die ESM-Bienenvölker zuständig :-)

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