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Du denkst, Gaming kostet Dich nur beim Kauf der Konsole oder des PCs richtig viel Geld? Falsch gedacht: Zu übertriebene Hardware in Kombination mit stundenlangem Zocken können den Unterschied vom 3-Sterne- zum 4-Sterne-Hotel in deinem nächsten Urlaub machen. Wir haben mal nachgerechnet…
Der wahre Preis des Zockens
Gaming ist ein beliebtes Hobby – keine Frage. Es entspannt, verbindet, unterhält und bietet eine fantastische Möglichkeit, in andere Welten abzutauchen. Doch wie viel kostet Dich dieser Spaß wirklich, wenn man nicht nur auf den Preis für Hardware und Games schaut, sondern auch auf den laufenden Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten?
Der Stromverbrauch wird bei der Entscheidung für ein bestimmtes Gaming-Setup häufig unterschätzt. Während viele Gamer bereit sind, hohe Summen für Grafikkarten oder Prozessoren auszugeben, geraten die laufenden Betriebskosten oft in den Hintergrund. Dabei summieren sich selbst kleine Unterschiede im Stromverbrauch bei täglicher Nutzung über das Jahr hinweg schnell auf mehrere Hundert Euro – ein Betrag, den man stattdessen wunderbar in den nächsten Urlaub investieren könnte.
Wir haben für Dich den Stromverbrauch verschiedener Gaming-Setups unter die Lupe genommen – und zeigen, wie Du mit smarten Entscheidungen Deinen Traumurlaub finanzieren kannst, ohne auf Spielspaß verzichten zu müssen.
Gaming-Hardware im Stromvergleich
Hier kommt der direkte Vergleich: Gaming-PC, Konsole oder doch Laptop? Wer verbraucht wie viel Strom? Und wie viel kostet das jährlich bei durchschnittlicher Nutzung von vier Stunden pro Tag, wie sie bei vielen Gamern durchaus üblich ist?
Gerät | Leistung (Watt) | Nutzungsdauer/Tag | Stromverbrauch/Jahr (kWh) | Stromkosten/Jahr* | Anschaffungskosten | Hochrechnung auf 4 Jahre |
---|---|---|---|---|---|---|
High-End Gaming-PC | 500 W | 4 Stunden | 730 kWh | ca. 219 € | 2.000 € | 2.876 € |
Mittelklasse-PC | 300 W | 4 Stunden | 438 kWh | ca. 131 € | 1.200 € | 1.724 € |
Refurbished Mittelklasse-PC | 250 W | 4 Stunden | 365 kWh | ca. 110 € | 700 € | 1.140 € |
Gaming-Laptop | 150 W | 4 Stunden | 219 kWh | ca. 66 € | 1.000 € | 1.264 € |
PlayStation 5 | 200 W | 4 Stunden | 292 kWh | ca. 88 € | 550 € | 902 € |
Xbox Series X | 180 W | 4 Stunden | 263 kWh | ca. 79 € | 500 € | 816 € |
Nintendo Switch | 18 W | 4 Stunden | 26 kWh | ca. 8 € | 300 € | 332 € |
*Grundlage: Strompreis 0,30 €/kWh, durchschnittliche tägliche Nutzung von 4 Stunden, 365 Tage im Jahr.
Vom Pixel zum Palmenstrand: Was bedeutet das für Deinen Urlaub?
Schauen wir uns die Unterschiede im Jahresvergleich an. Die Differenz zwischen den jährlichen Gesamtkosten eines High-End-PCs und eines refurbished Mittelklasse-PCs ist erheblich. Wer auf übertriebene Technik verzichtet und sich für ein stromsparendes und günstigeres Gerät entscheidet, kann innerhalb weniger Jahre genügend Geld sparen, um sich einen besseren Urlaub zu gönnen – oder ihn überhaupt erst zu ermöglichen.
- Die Differenz bei den Stromkosten beträgt jährlich 109 €.
- Über vier Jahre summiert sich das auf 1.736 € Gesamtersparnis.
Was bekommt man für dieses Geld?
Kostenersparnis | Urlaubs-Zuschuss |
---|---|
200 € | Upgrade von Hostel auf Hotel mit Frühstück |
500 € | Flugticket für Kurzstrecke (z. B. Spanien, Italien) |
1.000 € | Eine Woche 4-Sterne-Resort in Griechenland oder Portugal |
1.700 € | Zwei Wochen Südostasien-Rundreise mit Flug und Rundumversorgung |
Fazit: Wer nicht aufrüstet wie für ein E-Sports-Turnier und seine Gaming-Zeit bewusst gestaltet, kann ganz locker den nächsten Urlaub aufwerten – ganz ohne auf Spielspaß zu verzichten.
5 Spartipps für clevere Gamer
1. Gaming bewusst dosieren
Weniger ist mehr – nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für den Geldbeutel. Wer statt vier nur zwei Stunden pro Tag spielt, halbiert seine Stromkosten nahezu. Die gewonnene Zeit kannst Du für Reiseplanung oder andere Freizeit nutzen.
2. Die richtige Plattform wählen
Konsolen oder Laptops verbrauchen deutlich weniger Strom als ein Desktop-PC – bei vergleichbarem Spielspaß. Gelegenheitsspieler sind mit Switch oder Gaming-Laptop bestens bedient.
3. Refurbished kaufen
Professionell aufbereitete Hardware ist günstiger, umweltfreundlicher und funktioniert wie neu. Das spart bares Geld – bei ESM-Computer sogar mit Garantie.
4. Energiesparmodus nutzen
Aktiviere Eco-Modi und schalte Geräte bei Nichtgebrauch ganz aus. Gerade der Standby-Modus verursacht oft unnötige Kosten.
5. Mit Sonnenstrom zocken
Ein Balkonkraftwerk kann bis zu 300 kWh im Jahr erzeugen – das deckt z. B. den Energiebedarf einer Konsole. Ideal für Gamer mit Balkon oder Garten.
Weitergedacht: Nachhaltigkeit und Gaming vereinen
- Cloud-Gaming: reduziert lokalen Stromverbrauch, aber Rechenzentren benötigen viel Energie
- Kleingeräte: Switch oder Steam Deck sind mobil und energieeffizient
- Streaming: Spart Anschaffungskosten und verbraucht bei richtiger Nutzung weniger Energie
Nachhaltigkeit beginnt bei der Auswahl der Geräte und endet bei deren Nutzung. Wer Verantwortung übernimmt, spart langfristig Geld – und schützt die Umwelt.
Fazit: Zocken mit Köpfchen lohnt sich doppelt
Gaming muss kein Stromfresser sein – und schon gar kein Urlaubs-Killer. Wer bewusst wählt und spielt, spart nicht nur Geld, sondern lebt nachhaltiger:
- Energieeffiziente Hardware wählen
- Refurbished kaufen statt neu
- Strom bewusst nutzen oder selbst erzeugen
- Spielzeit bewusst gestalten – und vielleicht sogar reduzieren
ReloveIT – und gönn Dir den Sonnenuntergang statt Ladebalken.