Das HP ZBook 17 G5 im Expertentest
Die Firma Hewlett-Packard (kurz: HP) gehört neben Dell, Fujitsu und Lenovo zu den klassischen Anbietern von leistungsstarken mobilen Workstations. Unangefochtenes Flaggschiff seit mehreren Jahren: das Zbook 17. Wir haben das Gerät in der 5. Version ausführlich für dich getestet und verraten dir, ob sie die Bezeichnung „Workstation“ auch wirklich verdient.
Was unterscheidet eine Workstation von einem Notebook oder PC?
Der Begriff „Workstation“ bedeutet zunächst einmal nichts anderes, als Hochleistungscomputer. Damit können sowohl mobile Geräte als auch stationäre Tower-PCs gemeint sein, weswegen bei den mobilen Versionen meistens genauer von „mobile Workstation“ gesprochen wird.
Workstations sind von Haus aus vor allem für den dauerhaften und zuverlässigen Einsatz in Unternehmen gedacht. Aber auch für Privatanwender kann sich der Griff zu einer Workstation durchaus lohnen. Legst du Wert auf höchste Performance, größtmögliche Rechen- und Grafikleistung sowie Dauerhaftigkeit und Robustheit, dann bist du mit einer Workstation um einiges besser bedient, als mit einem „normalen“ gebrauchten Notebook oder PC.
Das Alleinstellungsmerkmal einer mobilen Workstation ist neben den von sich aus schon hochklassigen Komponenten vor allem die Verwendung einer professionellen Grafikkarte, die mit ihren speziellen Eigenschaften besonders für rechenintensive 3D-Anwendungen konzipiert wurde. Spezialtreiber, ein angepasstes Bios sowie garantierte Zuverlässigkeit runden das Gesamtpaket „Workstation“ klassischerweise sinnvoll ab.
Wieviel Workstation steckt im Zbook 17 G5?
Kurze Antwort: Jede Menge 😉
Das 17-Zoll Gerät von HP hat ein klares, schlichtes und geradliniges Design. Die metallischen Oberflächen machen einen sehr hochwertigen und gleichzeitig widerstandsfähigen Eindruck. Der Rahmen des Displays sowie der Unterboden besteht aus stabilem Kunststoff in unauffälligem schwarz. Die untere Abdeckung kannst du – wie bei HP mittlerweile üblich – schraubenlos befestigen und daher ohne Werkzeug und sehr schnell öffnen. Der Akku schließt bündig mit dem Gehäuse ab und du kannst ihn auch im Netzbetrieb dauerhaft entfernen.
Stabilität und Verwindungssteifigkeit sind sehr gut. Um das Gerät auch nur zur kleinsten Verformung zu bewegen, sind schon enorme Kraftanstrengungen nötig. Das ZBook 17 garantiert in diesem Punkt also die für Workstations vorausgesetzte Robustheit ohne Einschränkungen.
Die Handballenablage (Palmrest) liegt fest auf, beide Displayscharniere sind sehr griffig und auch sonst sind alle Bauteile äußerst passgenau verarbeitet.
Der große Nachteil der 17-Zoll-Workstation zeigt sich allerdings auf der Waage. Mit einem Testgewicht von 3,3 kg, zuzüglich dem 900 Gramm schweren Netzteil, ist das ZBook 17 zwar noch gut transportabel – für echte mobile Einsätze allerdings ziemlich unhandlich. Der Fairness halber sei jedoch gesagt, dass dies auf alle 17-Zoll Workstations zutrifft. Die Kombination aus dem großen 17 Zoll Display und den verbauten Hochleistungskomponenten schlägt sich eben im Gewicht nieder.
Die Anschlüsse lassen keine Wünsche offen
Die mobile Workstation verfügt über insgesamt 3 superschnelle USB 3.0 – Schnittstellen, als Bildschirmanschluss für externe Monitore steht wahlweise ein klassischer HDMI-Anschluss oder ein moderner Mini-Displayportanschluss zur Verfügung. Besonders positiv hervorzuheben ist bei dem Gerät der gleich doppelt vorhandene Thunderbolt-Anschluss. Über diesen lassen sich – wie schon von den Macs bekannt – externe Geräte bei hoher Bandbreite (bis zu 10 Gbit/s) in Reihe schalten. Besonders nützlich beispielsweise für Massenspeichergeräte wie externe Festplatten, bei denen hohe Datenmengen schnell übertragen werden müssen.
Jeweils ein SD-Kartenleser, ein Netzwerkanschluss sowie ein Kopfhöreranschluss sind ebenfalls vorhanden und gehören bei Geräten dieser Preisklasse sowieso zum Standard.
Einfachste Wartung durch modulare Bodenplatte
Die Bodenplatte lässt sich einfach und schnell mit nur wenigen Schrauben öffnen und legt das Innenleben des Geräts frei. Darunter befinden sich alle wesentlichen Komponenten und internen Steckplätze wie zum Beispiel für SATA-Festplatten, m.2-SSDs oder aber den Arbeitsspeicher. Zwei weitere RAM-Bänke befinden sich zudem noch unter der Tastatur des Gerätes.
Leistung ohne Ende dank moderner CPU und Highend-Grafikkarte
Der schnelle Sechskerner Intel Core i7 der 8. Generation ist der perfekte Prozessor für eine Workstation. Mit Intel Turbo Boost von bis zu 4,30 GHz kann sowohl bei Single-Thread- als auch bei Multi-Thread-Aufträgen die jeweils beste Performance abgerufen werden. Der Basistakt der CPU liegt bei 2,60 GHz. Sogar unter gleichzeitiger Volllast von Prozessor und Grafikkarte arbeitet die CPU konstant mit etwa 3,0 GHz.
Apropos Grafikkarte: Unser Testgerät ist mit einer modernen Nvidia Quadro P4200M mit satten 8,0 GB Grafikspeicher ausgestattet. Durch diese Grafikkarte aus dem professionellen Highend-Bereich stehen also zu jeder Zeit genügend Reserven zur Verfügung, so dass auch aufwändige CAD- oder Renderingprozesse schnell und ohne Ruckeln von Statten gehen. Selbst Spiele sind hier möglich, auch wenn diese Grafikkarten eigentlich mehr für CAD und Co. entworfen wurden, als fürs Gaming.
Unser Fazit: mehr Workstation geht nicht
Alles in allem ist das Zbook 17 G5 von HP ein perfektes Powerpaket für alle Nutzer, die Wert auf höchste Performance und Leistung legen, ohne dabei auf elegantes Design verzichten zu wollen. Als Fazit können wir nur eine ganz klare Kaufempfehlung aussprechen. Das HP Zbook 17 G3 hat sich die Bezeichnung Workstation redlich verdient.
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Bilder: © ESM-Computer GmbH